„Karmazonia“, das Debütalbum der Band FUTURE ZOO aus Braunschweig/Berlin, ist ein echtes Biest. Sehnsuchtsmelodien, die sich einbrennen, gebettet auf flirrenden Gitarren, Synthsounds und treibenden Beats. Und die beeindruckende Performance von Sänger Markus Schultze. Freude, Melancholie, Euphorie, Dramatik, Erlösung. All das bietet „Karmazonia“ mit seinem furiosen Ritt durch 12 Songs.
Der spannungsgeladene Opener „I Wanted You“ ist quasi eine Essenz dessen, was das Album insgesamt ausmacht. Das luftige Pop-Juwel „Blue Room“ mit Discobeat und Giorgio Moroder-Synths beamt einen in einen Club an der Cote D’Azur. Und der young woman empowerment-Song „Breathe“ zwingt förmlich dazu, gleich auf der Tanzfläche zu bleiben.
„Autumn Breakfast“ erhöht noch die Schlagzahl, stürmt regelrecht voran: „And we were best in having nothing/Except the love for ourselves“. Eine Ode an den Enthusiasmus der Jugend, des Scheiterns und Aufstehens, des Jungbleibens. Danach „Pulse Of Life“, eine herzergreifende Halbballade mit Kloß im Hals-Potenzial: „You lose your life by snapping fingers“.
Auch die weiteren Titel eröffnen mitreißende Stimmungswelten, an Abwechslung mangelt es wahrlich nicht. Dann kommt das instrumental-postrockige, an Mogwai erinnernde „Emerson“. Ein Stück, das gleichsam die Bühne für den Erlösungssong „Drive Away Train“ vorbereitet: „I´m tired but happy/And what about you/Did you have a good time, too?“ Wer diese Frage hier nicht mit „Yes!“ beantwortet, hat den Zug verpasst. Weitere Infos gibt es hier.