Call Of The Wild ist der Opener von TYLER LEADS‚ neuestem Wurf STAY UGLY! Man hätte die Wucht, die der Song schon in den ersten Sekunden versprüht, wohl kaum besser in Worte fassen können! Der Rhythmus ist tight, das Soundfundament swingt und zwingt jeden Rockpuristen mit Leichtigkeit in die Knie. Und der ist zweifelsohne der Adressat dieser sechs Songs umfassenden EP. Diese hat der Fünfer aus Recklinghausen unter der Obhut von BERAY HABIP in den LE FINK– und TOOLHOUSE-STUDIOS eingespielt. Und zwar live!
Ergo spiegelt der Silberling die exzessive und naturbelassene Bühnenperformance der Band gekonnt wider. Alles ist in Schwingung, atmet, lebt und bewegt sich in der ausgelassenen Leichtfüßigkeit. Diese findet man wohl nur bei einer so jungen und hungrigen Combo wie TYLER LEADS. Die ungestüme Lebenslust und optimistische Grundpartystimmung geht deshalb aber keineswegs unkontrolliert über die Bühne. Sondern sie findet durch die ineinander greifende Gitarrenarbeit den idealen Rahmen. Und wird durch das clevere, auf catchy Mitgröhlparts ausgerichtete Songwriting, auch zielsicher auf den Punkt gebracht.
Spaß ist die oberste Devise!
STAY UGLY atmet zweifelsohne den Spirit der 80er Jahre. Und was wären Rock-Bands dieser Dekade schon ohne die ausdrucksstarken Stimmen ihrer Frontmänner gewesen? JOHNNY KOVACS verfügt über eine solche und versteht es, die mit abstrakter Fiktion gefütterten Texte der Scheibe überzeugend und ehrlich darzubieten. Was im Zusammenspiel mit dem authentischen Rockbrett seiner Jungs direkt und unvermittelt Spaß macht.
Und Spaß ist hier sowieso die oberste Devise! STAY UGLY drückt das Gaspedal durch und hält sich gar nicht erst lange mit langweiligem Pathos oder Balladen auf, sondern gibt dem Hörer in 28 Minuten lieber satt auf die Zwölf. Ungeschminkte Hässlichkeit und kein Bullshit. Hässlich sein kann so schön sein! Weitere Infos gibt es hier.