„Everything we do, we make it supersize“, heißt es in „Barbaria“, dem Opener des Albums „Baby Someday“ der Band Felidae (vormals: Felidae Trick). Damit wird auf den sozio-psychologischen Druck angespielt, sich mittlerweile überall selbst zu inszenieren und als Erfolgsstory verkaufen zu müssen. Dargeboten werden uns die Zeilen auf einem rauen Klangteppich. Dieer besteht aus: druckvoll-eingängigem Rock experimentell-orientalischen Charakters. Kurz: Exoriental Rock.
Liebgewonnene Soundvorlieben werden deswegen aber nicht gleich über Bord geworfen. Daher tummelt sich Felidae auch weiterhin in vertrauten Indiegefilden und New Wave-Untiefen. Diese Genres und Bands wie The Smiths und The Cure, aber auch Arctic Monkeys, Nirvana und natürlich The Beatles bleiben nach wie vor prägende Einflüsse.
In seinen Liedtexten reflektiert der Sänger und Songwriter Omer Lichtenstein kritisch aktuelle Geschehnisse in Europa und der Welt. Dies bringt er in den Songs wie bspw. „Barbaria“, „Still Burning“ und „No Right To Remain Silent“ oder „Baby Someday“ und „Like A Movie Star“ deutlich zum Ausdruck kommt.
Aufgewachsen in Tel Aviv, lebt er jetzt schon seit einigen Jahren in seiner Wahlheimat Berlin. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse sowie grundsätzliche Haltung zu vielen Dingen lässt er nun in diesen Langspieler einfließen. Und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise, die gleichzeitig auch seinen eigenen Lebensweg widerspiegelt. Weitere Infos gibt es hier.